Der Ausbau des Fernwärmenetzes nach Breitenau startet

 

02.06.2016

Die Fernwärmeversorgungsleitung von Schwarzau nach Breitenau wird nach einem halben Jahr Planungsarbeiten nun umgesetzt. Das Investitionsvolumen beträgt rund drei Millionen Euro. Um der steigenden Nachfrage nach Fernwärme gerecht zu werden, startet nun der Netzausbau von der Biomasse-KWK-Anlage in Schwarzau nach Breitenau.

Neben zahlreichen Privatkunden werden ab Dezember 2016 auch die Wohnhausanlage Am Stadtweg, der Kindergarten, die Volksschule, die Kirche und das Steinfeldzentrum mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgt.

Als neuer Großkunde konnte die Firma Paul & Co Austria GmbH & Co KG vor kurzem gewonnen werden.

Geschäftsführer Peter Aigner: „Es freut mich sehr, dass nach der halbjährigen Planungsphase mit dem Fernwärmenetzausbau gestartet werden kann. Auch durch die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Breitenau ist es nun möglich die Privathaushalte, Betriebe und öffentlichen Gebäude in Breitenau mit umweltfreundlicher Fernwärme zu versorgen:“

Insgesamt werden durch diesen Ausbau weitere 1.000 t CO2 eingespart.

Interessenten in nachfolgenden Straßenzügen können sich jederzeit gerne noch bei unserem Kundenbetreuer, Hrn. Bernhard Aigner, unter 0676/4292942 melden: Sportgasse, Egartgasse, Pappelgasse, Alte Landstraße und Neunkirchner Straße.

Zur Geschichte:

Im November 2006 startete der Bau der Biomasse-KWK-Anlage in Schwarzau. Kurz danach wurde parallel dazu mit dem Aufbau des Leitungsnetzes begonnen, welches laufend erweitert und verdichtet wird. Der Betrieb wurde im September 2007 aufgenommen. Die Errichtungskosten für das Heizwerk und das Fernwärmenetz beliefen sich auf rund € 13 Millionen.

Zu den zufriedenen Fernwärmekunden der Bioenergie Bucklige Welt GmbH zählen neben zahlreichen privaten Haushalten, auch die Therme Linsberg Asia samt dazugehörigen Hotel, die Firma List, die Justizanstalt Schwarzau, das Lebens.Med Zentrum Bad Erlach, die Gemeinden Schwarzau und Bad Erlach mit zahlreichen öffentlichen Gebäuden, wie Mittelschule, Volksschule, Kindergarten, Gemeindeamt. Auch zahlreiche Wohnhausanlagen der verschiedenen Wohnbaugenossenschaften wie WET, Südraum, EBSG, Alpenland, NÖSTA, Gebös und SGN werden bereits mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgt.

Seit 2011 wird auch das Fernwärmenetz im südlichen Wiener Neustadt von der Anlage der Bioenergie Bucklige Welt GmbH beliefert.

Pro Jahr werden in der Biomasse-KWK-Anlage Schwarzau rund 16.000 MWh Strom und 50.000 MWh Wärme produziert. Dafür werden rund 120.000 SRM Holz benötigt.

Durch die ausschließliche Verwendung von Biomasse kommt es einerseits zu massiven Einsparungen des Treibhausgases CO2, andererseits zu einer beträchtlichen regionalen Wertschöpfung in der Höhe von rund € 1,5 Millionen pro Jahr für die regionale Landwirtschaft. Durch diese Anlage erspart man der Umwelt ca. 24.000 t CO2-Belastung pro Jahr.

Vorteile von Fernwärme:

Fernwärme ist umweltfreundlich und preiswert und bietet zudem einen hohen Grad an Komfort. Fernwärme erfüllt damit alle Anforderungen an ein zeitgemäßes, modernes Heizsystems. Der Einsatz von Fernwärme wird heute und in Zukunft von großer Bedeutung für den nationalen und internationalen Klimaschutz sein. Sie benötigen weder Heiz- noch Lagerräumlichkeiten und erzielen so einen merkbaren Raumgewinn.

Die Kosten setzen sich generell aus dem Anschlusspreis und den Installationskosten für Heizung und Warmwassergerät zusammen. Vor Beginn des Einbaus erstellt der Kundenbetreuer des Fernwärmeversorgungsunternehmens einen Vorschlag für die beste und preisgünstigste Lösung. Grundsätzlich kann jedes Gebäude im entsprechenden Versorgungsgebiet an das Fernwärmenetz angeschlossen werden. An die Stelle von Heizkessel, Brenner, Kamin, Tank oder Tankraum kommt ein platzsparender Wärmetauscher. Als Fernwärmenutzer steht ihnen ganzjährig Wärme zur Verfügung, die auch optimal zur Warmwasserbereitung genutzt werden kann.

Paul & Co-Werksleiter Axel Lagemann, Geschäftsführer Peter Aigner und Betriebsleiter Ing. Jürgen Haider (beide Bioenergie Bucklige Welt GmbH)